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Geschichte und Ziele des Judo-Sports

Einführung

Judo ist eine japanische Kampfsportart, deren Motto „Siegen durch Nachgeben” ist. Der Begründer ist Professor Jigoro Kano. Judo ist nicht ausschließlich ein Weg der Leibesertüchtigung, sondern darüber hinaus auch eine Philosophie zur Persönlichkeitsentwicklung. Zwei philosophische Grundprinzipien liegen dem Judo im Wesentlichen zugrunde: Ziel ist es, diese Prinzipien als eine Haltung in sich zu tragen und auf der Judomatte bewusst in jeder Bewegung zum Ausdruck zu bringen. Ein Judo-Meister hört niemals auf Judo zu praktizieren, auch wenn er nicht im Dojo (Trainingsstätte) ist. Der Schwerpunkt des Judo liegt auf sportlicher Ertüchtigung und nicht auf Selbstverteidigung. Jigoro Kano sagte, dass Judo dazu dienen soll, durch das Training von Angriffs- und Verteidigungsformen Körper und Geist zu stärken.

Geschichte

Mit dem Beginn des modernen Japans geriet die waffenlose Selbstverteidigung fast in Vergessenheit. Am Hofe des japanischen Kaisers unterrichtete gegen Ende des 19. Jahrhunderts der deutsche Medizinalrat Erwin Bälz. Ihm fiel die schwache Konstitution seiner Studenten auf, weshalb er ihnen empfahl, zur Stärkung die alten Samuraitechniken zu üben. Einer seiner Schüler, der junge Jigoro Kano, übte bei verschiedenen letzten alten Meistern der fast vergessenen Kampfkunst. Aus den dort erlernten Techniken entwickelte er um 1880 das moderne Judo, indem er die alten Kriegskünste von allen gefährlichen Elementen befreite. Stöße, Schläge, Tritte und viele Hebeltechniken, insbesondere die Kleingelenkhebel, wurden ersatzlos gestrichen. Die verbleibenden Techniken ermöglichten einen sportlichen Zweikampf, ohne dass größere Verletzungen zu befürchten waren. Diesen neuen Sport nannte er "Judo" (benannt nach der Jiu-Jitsu Schule Judo). Zu Deutsch: "Sanfter" oder "weicher Weg".

Er gründete 1882 eine eigene Schule, den "Kodokan" ("Ort zum Studium des Weges", heute in Tokio), an der er seinen neuen Sport lehrte. Auch heute noch ist der Kodokan das "Mekka" des Judo.

Kleidung

Die Judoka tragen eine knöchellange, weiße Baumwollhose (Zubon) und darüber eine halblange weiße Jacke (Uwagi) aus Baumwolle, die durch einen farbigen Gürtel (Obi) zusammen gehalten wird (Judo-Gi). An der Gürtelfarbe kann man den Ausbildungsstand des Judoka erkennen. Jeder Anfänger beginnt mit einem weißen Gürtel. Nach entsprechender Trainingszeit kann er eine Prüfung vor einer Prüfungskommision ablegen. Für die erste Prüfung muss der Anfänger zumindest drei Würfe, Falltechniken und verschiedene Kombinationen am Boden zeigen. Der Prüfling demonstriert die Techniken mit dem Partner. Nach abgelegter Prüfung erhält der Anfänger das Recht und die Pflicht den entsprechenden Gürtel zu tragen.

Gürtelfarben - Schülergürtel (Kyu)

Gürtelfarben - Meistergürtel (Dan)

Ideelle Gürtel

Gürtel oberhalb des 5. Dan können nicht durch Ablegen einer Prüfung erreicht werden. Sie werden ausschließlich verliehen. Eine höhere Graduierung als zum 10. Dan ist weltweit nicht möglich! Lediglich Professor Jigoro Kano, dem Begründer des Judo, hat man nach seinem Tode den 11. Dan verliehen. Der 12. Dan ist für Menschen nicht erreichbar. Der Geist, die Idee des Judo soll den 12. Dan tragen. Der weiße Gürtel des 11. und 12. Dan weist darauf hin, dass auch der größte Meister immer noch "nur" ein Schüler ist.

Quelle: www.wikipedia.de

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